CHI KUNG
NEI KUNG - ENERGIEARBEIT
TAO YOGA - TAO ALCHEMIE
SEXUAL CHI KUNG

TAI CHI - CHI KUNG
TAI CHI CHUAN
WAFFENFORMEN



CHI KUNG, NEI KUNG und TAI CHI CHUAN sind alte chinesische Formen der Atem- Körper- und Energiearbeit. Sie sind förderlich als Gesundheitsvorsorge, Körper- und Geistesschulung, darüber hinaus sind darin aber komplexe alchemistische und schamanische Methoden erhalten, die den taoistischen spirituellen Weg zum Tao, dem großen Einen Ganzen, in erfahrbare Praxis umsetzen.
Alle diese Methoden sind meditativ und an den Lebensenergien (Chi) orientiert, Tai Chi Chuan und Chi Kung sind in verschiedener Weise auch direkt physisch körperorientiert.

Chi Kung bezeichnet die Arbeit mit Atem, Bewegung, Bewußtsein und Chi, Nei Kung bezieht sich mehr auf die innere Energiearbeit. Tai Chi Chuan, eine Kampfkunst, basiert auf direkten physischen Wirkungen und wendet die Energiarbeit des Chi Kung und Nei Kung praktisch an.
Tao-Yoga (als Abkürzung für Taoistisches Yoga) ist eine andere Bezeichnung für dieses Bündel uralter Methoden der Körper- und Energiearbeit und lehnt sich dabei an den Begriff "Yoga" als ähnliche Praxis indischer Herkunft an.

Innerhalb dieser Sparten gibt es eine weitgefächerte Vielfalt von Techniken und Stilen. Auch gibt es die grundsätzliche Orientierung der "inneren" und "äusseren" Wege. Innere Wege arbeiten mit dem Chi, der Energie, der Sensibilität und Sanftheit, während äussere Wege zwar auch energetisch, aber orientiert an physischer Kraft und Spannung vorgehen. Es versteht sich von selbst, daß nur die inneren Wege und Methoden mit dem roten Faden von KAMADAO (als Weg des liebevollen Umgangs mit sich selbst und anderen) kompatibel sind.




Einige wichtige (besondere) Bestandteile der TAO-YOGA-Praxis:

Zhan Zhuang (Stehen wie ein Pfahl, Den Baum umarmen)
Diese Methode ist trotz ihrer äusserlichen Einfachheit eine sehr komplexe. Die verschiedenen Aspekte werden in unterschiedlichen Quellen verschieden gewichtet:

Im traditionellen Yang-Stil-Tai Chi Chuan: Energiemobilisierung, Stabilität
Im Healing Tao (Mantak Chia): Teil des Ironshirt Chi Kung (Stabilität durch Erdung), Innere Energiearbeit

Wirkungen und Möglichkeiten:
Strukturverändernde korrigierende orthopädische Grundhaltung
Training von Erdung, Standfestigkeit, Chi-Fluß im Tai Chi Chuan und Selbstverteidigung
Übung der prototypischen gesamtkörperlichen Grundhaltung
Chi-Generator für Energiearbeit (Ironshirt)


Die Haltung im Zhan Zhuang bringt den Körper, genauer: die Knochen, in eine richtige, statisch stabile Haltung. Das Skelett soll sich selbst tragen, ist für die innere Stabilität zuständig, sodaß die Muskeln die Knochen frei bewegen können (Feldenkrais).
In der Regel sind aber: wichtige Muskeln zu schwach, Muskeln für die Korrektur und den Ausgleich von Fehlhaltungen eingesetzt, wichtige Verbindungen (LWS, Psoas) nicht in guter Verfassung. So entsteht das uns bekannte Gemisch einer zwar im Alltag funktionierenden Fehlhaltung, die bei Überlastung zu Beschwerden führt.

Die Haltung des Zhan Zhuang stellt die Knochen in die richtige Position. Fehlhaltungen werden korrigiert, soweit das möglich ist. Dadurch werden die bisher zur Korrektur der Fehlhaltung eingesetzten Muskeln und ihre Antagonisten irritiert, sie werden zur Untätigkeit gebracht bzw. gereizt. Daher entsteht eine ungewohnte, verunsichernde Situation. Die Gewohnheit schägt zu und die Muskulatur will die Haltung wieder einnehmen, wie sie es gewohnt ist. Durch die veränderte Haltung - sofern man darin bleibt- wird dies jedoch verhindert. Die Muskeln spannen sich an, erreichen aber kaum einen Effekt. Dies führt zu ungewohnter Spannung und uU. auch Schmerz (in den Muskeln). Die Muskeln arbeiten im Sinne es Erhalts des bisherigen gewohnten Zustands. Sie zeigen sozusagen offen ihre Aktivität, die (kompensierte) Fehlhaltung zu erhalten. Dies ist sonst unbewußt und automatisch.
Die Fehlhaltung ist eine komplexe Mischung aus anatomischen Gegebenheiten und Anormalitäten, falschen Gewohnheiten, Folgen von Traumata oder zeitweiser traumatischer Überbelastung und Ausdruck psychischer Stabilisierung gegen Ängste und unintegrierte Emotionen.

Die Haltung des Zhan Zhuang bringt die Knochen in die bestmögliche richtige Position. Die Muskeln reagieren und werden bewußt. Sofern die Ursache einer Fehlhaltung im statisch-körperlichen Bereich liegt, erlebt man ein intensive Aktivität der Muskeln, die sich durch die Praxis dieser Übung verändert und es mit der Zeit leichter macht.
Ist die Ursache auch psychischer Natur, so werden mit den körperlichen Beschwerden auch emotionale Inhalte verbunden sein, entweder direkt als Emotionen oder indirekt als emotionale Reaktion auf die Belastung und Irritation durch die Übung.



Freie meditative Bewegung:
Aufbauend auf der "Übung der Seidenraupe" (schlängelnde Bewegungsübung für die Wirbelsäule) ermöglicht das freie Chi Kung einen sehr individuellen und leicht praktizierbaren Weg, schnell und alltagstauglich (weil auch unauffällig möglich) die individuellen körperlichen Spannungen abzubauen und zu einem zentrierten und ruhigen Atem zu kommen, eine wichtige Voraussetzung, um wirklich bei sich zu sein.

Das freie Chi Kung beginnt in Ruhe. Dabei sind verschiedene Positionen möglich. Dann spürt man die Spannungen und löst sie so gut es geht auf und hört auf die eigenen individuellen Bewegungsimpulse. Diesen Impulsen geht man nach, d.h. man setzt sie in sehr kleine und langsame Bewegungen um, die man mehr und mehr frei läßt. Die Spannungen können so auf sanfte Weise immer mehr aufgelöst werden, der Atem koordiniert sich mit den Bewegungen und wird immer ruhiger.

Für besonders starke Spannungen und massive Probleme gibt es besondere Techniken, um diese Stellen in Bewegung zu bringen, zu beleben und dem Chi-Fluss zugänglich zu machen.


Wirkungen und Möglichkeiten:
Zu-sich-selbst-kommen durch streß- und leistungsfreie sanfte Atmung und Bewegung
Entspannung und Harmonisierung des Chi durch den Fluß von Bewegung und Atmung
Emotionale Balance durch die sanfte Auflösung von (körperlichen und emotionalen) Spannungen
Abbau körperlicher Spannungen und Probleme durch kontinuierlich sanfte dynamische Bewegung
Freiheitserleben durch die Entgrenzung des Körpergefühls und Bewußtseins (Freiheit im Raum)
Stabilisierung eines fliessenden Gleichgewichts in Körper, Psyche und Bewußtsein